Sommer

Tschuggen

Oberhalb Blatten, auf 1’610 Metern über Meer, liegt die Feriensiedlung Tschuggen. Nur ein kleiner Teil der exakt 100 Chalets werden noch vermietet. Es sind individuell, schön eingerichtete Chalets, die die Eigentümer den Gästen zur Verfügung stellen. Die rustikalen, im Walliser Stil gebauten Einzelchalets schmiegen sich an den Südhang unterhalb der Belalp und bieten einen einmaligen Blick auf Blatten, Brig und die Simplonregion. Von Tschuggen aus gibt es unzählige Wander- und Ausflugsmöglichkeiten. Mit dem GA gelangen Sie gratis auf die Belalp, mit der Gästekarte sogar hoch bis zum Hohbiel.

Wandergebiet

Das Aletschgebiet wurde Ende 2001 ins Weltnaturerbe der Unesco aufgenommen und steht seither unter besonderem Schutz. Hier finden sich die schönsten Panoramawanderungen mit spektakulären Aussichten in grandioser Naturlandschaft. Das heimelige, urchige Dörfchen Blatten ist Ausgangspunkt für variantenreiche Wanderungen, Gletscher-, Hütten- oder Gebirgstouren (geführte Touren). Zwischen den milden Wiesenhängen über Naters bis zu den Höhen der Belalp durchzieht man verschiedenartige Landschaften und geniesst einzigartige Aussichten.

Belalp-Bahnen

Die Belalp-Bahnen sind im Sommer Ausgangspunkt zu verschiedenen Wanderungen. Von Tschuggen aus erreicht man auf einem kleinen Strässchen in zirka 15 Minuten die Mittelstation der Luftseilbahn, die hinauf auf die Belalp führt. Von der Bergstation aus gibt es viele Wandermöglichkeiten (vom einfachen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour), so zum Beispiel zum Aletschgletscher, zur Oberaletschhütte, zur Alpe Bel (Sennerei), zum Safrandorf Mund und zum Tyndall-Denkmal. Weitere interessante Tipps sind auf der Homepage der Belalp-Bahnen abrufbar.

Massaweg

In Blatten durchquert man das Dorf und wandert durch die «Blattnerschliecht» zur Gibidumbrücke. Über «Gragg» erreicht man die «Riederi», die 1385 erstmals erwähnt wird und eine der ältesten Wasserleitungen im Aletschgebiet ist. Auf dem eindrücklichen und luftigen Wanderweg folgt man dem Trassee der «Riederi». Hoch über der Massaschlucht ist der Weg zum Teil in den Felsen gesprengt worden. Die steilste Felswand umgeht man durch einen kurzen Tunnel. Immer wieder sind Pfeiler und Mauern als Spuren der alten Wasserleitung zu erkennen. Nach zirka 3 Stunden erreicht man Ried-Mörel.

Massaschlucht

Die Massaschlucht mit Ausgangsort Blatten ist schlichtweg der «Grand Canyon der Schweiz». Das Eis und später das Schmelzwasser des Grossen Aletschgletschers haben über Jahrtausende eine faszinierende Felslandschaft geschaffen. 1964 wurde eine 120 Meter hohe Staumauer gebaut, um die natürliche Wasserenergie zu nutzen. Am Anfang waren es nur verwegene Jäger und Kristallsucher, die sich in die trockengelegte Schlucht wagten. Vor einigen Jahren haben dann Bergführer die Schlucht begehbar gemacht, indem sie fixe Abseilstellen einrichteten. So wurde dieser einmalige Canyon zu einem nicht alltäglichen alpinen Erlebnispfad. Die Marschzeit für die 6,5 Kilometer lange Schlucht (600 Meter Höhendifferenz) beträgt zirka 6 Stunden. Die verschiedenen (freiwilligen) Sprünge in das tiefblaue Wasser der gezähmten Massa machen die Schluchtdurchquerung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer Adventure sucht, der findet es in der Massaschlucht – aber nur unter kundiger Leitung eines Bergführers.

Hängebrücke Aletschgletscher

Der Wanderweg Belalp–Riederalp wurde saniert und die Wanderung von 8 auf 5 Stunden reduziert – dank einer Hängebrücke am Rande des Aletschgletschers. Der Wanderweg führt vom Hotel Belalp die «Steigle» hinab ins «Aletschji», von dort in den «Leng Acker» zum alten Gletscheraufstieg und weiter zur Hängebrücke. Die Hängebrücke ist 124 Meter lang (Durchhang: zirka 8 Meter; Breite: 0,9 Meter) und führt über die 80 Meter tiefe Massaschlucht. Nervenkitzel ist also garantiert! Hat man die Hängebrücke überquert, gibt es zwei Möglichkeiten, zur Riederfurka zu gelangen: zum einen über den «Grünsee» zum «Teife Wald» und von dort zur Riederfurka, zum anderen vom «Grünsee» über den «Silbersand». Beide Wandermöglichkeiten befinden sich im Aletschwald, der von Pro Natura geschützt ist. Zwei schöne Wandergebiete werden verbunden, und der Blick auf den Grossen Aletschgletscher lässt Herzen höher schlagen. Ein einmaliges Naturerlebnis!

Sparrhorn

Das Sparrhorn: ein Dreitausender in 3 Stunden und ein Familien-Erlebnis! Von der Bergstation Belalp folgt man dem Fahrweg und erreicht nach 30 Minuten das Aletschbord. Nun wird links abgebogen, vorbei an der Kapelle Lüsga und der Villa Tyndall, weiter zum Tyndall-Denkmal. Auf 2’771 Meter über Meer erklimmen Sie den Grat, von wo Sie auf einem gut markierten Wanderweg nach zirka 3 Stunden den 3’021 Meter über Meer liegenden Gipfel des Sparrhorns erreichen. Das Sparrhorn ist ein markanter Aussichtspunkt: Jenseits der Rhone, tief in der Talsohle in Richtung Süden, bilden mehrere Viertausender der Walliser Alpen den Horizont. Sie haben eine wunderschöne Aussicht auf das Tal und die Walliser Berge. Tragen Sie sich zuoberst vom Sparrhorn ins Gipfelbuch ein! Übrigens: Die Sechser-Sesselbahn Sparrhorn verkürzt im Sommer den Weg um etwa 90 Minuten.

Suonenwanderung und Foggenhorn

Suonen sind historische Bewässerungskanäle im Wallis. Diese Wasserleitungen bestehen aus offenen Gräben, die das kostbare Wasser von den Gebirgsbächen – zum Teil auf abenteuerliche Art – auf die trockenen Weiden und Äcker, in die Weinberge oder auf die Obstplantagen bringen. Lernen Sie ein solches Bewässerungssystem auf der Belalp kennen. Wanderer, die es gemütlicher nehmen, haben die Möglichkeit, dem Lauf der Nessjeri als Suonenwanderung zu folgen. Diese Wässerwasserleitung führt über die Alpe Nessel bis nach Birgisch. Das Wasser dient zur Bewässerung der Weiden in trockenen Jahreszeiten. Wanderer, die es gerne etwas «anspruchsvoller» haben, wandern nach der Überquerung des Kelchbaches im Zickzackkurs direkt hinauf bis zum Gipfel des Foggenhorns auf 2’569 Meter. Auf dem Gipfel wartet auf Sie ein imposantes Panorama auf die südlichen Alpengipfel.

Oberaletschhütte

Die Oberaletschhütte liegt auf einer Höhe von 2’640 Metern über Meer am Westgrat des Gross Fusshorns, oberhalb des Oberaletschgletschers. Die Wanderung zu dieser SAC-Hütte kann von Tschuggen oder via Luftseilbahn von der Belalp aus gestartet werden. Da von Tschuggen aus mit einer Wanderzeit von zirka 6 Stunden gerechnet werden muss, ist es ratsam, eine Übernachtung in der Oberaletschhütte einzuplanen. Die Reservierung sollte einige Tage vorher erfolgen (Preisliste). Im Jahre 1969 wurde die Hütte vergrössert, doch bereits zwei Jahre später wurde dieser Neubau durch einen Brand zerstört. Die ein Jahr nach dem Brand errichtete Hütte steht noch heute. Der kürzeste Zustieg führt in 4 bis 5 Stunden von der Bergstation Belalp zunächst auf breitem Weg zum Hotel Belalp. Anschliessend erfolgt der Abstieg über die «Steigglen», und weiter geht es über den alten Weg dem Hang entlang bis auf die südliche, alte Moräne des Oberaletschgletschers. Nun führt der Weg hinunter durch die Schlucht des Gletscherbachs, über die Brücke und hinauf auf die alte, nördliche Seitenmoräne. Auf dieser folgen Sie dem Weg hinauf bis ans Ende der Seitenmoräne und weiter empor bis auf zirka 2’700 Meter. Von dort ist es noch gut 1 Stunde auf dem immer auf gleicher Höhe verlaufenden Panoramaweg, der im Jahre 2005 errichtet wurde. Die am häufigsten begangene Hochtour von der Oberaletschhütte aus ist die Besteigung des Aletschhorns (4’193 Meter) über die Südwestrippe. Für diese Tour sind von der Hütte aus 6 bis 10 Stunden einzuplanen. Weitere Tourenmöglichkeiten sind das Nesthorn (3’822 Meter), Sattelhorn (3’745), Gross Fusshorn (3’627), Schinhorn (3’797) oder Geishorn (3’740). Wir haben mit unseren Jungs eine zweitägige Wanderung zur Oberaletschhütte unternommen. Es war ein super Erlebnis! Untenstehend finden Sie einige Bilder.

Gleitschirm- und Deltafliegen auf der Belalp

Niemand ist zu alt oder zu jung zum Fliegen, und man muss keineswegs schwindelfrei sein. Die Flugschule Airvolution führt ganzjährig Tandemflüge am Gleitschirm wie auch am Delta durch. Lassen Sie sich mit einem erfahrenen Tandempiloten in die Luft entführen, und geniessen Sie einen unvergesslichen Flug durch die Walliser Bergwelt.  Einmal abgehoben, vergisst man alle Ängste und fühlt sich frei wie ein Vogel! Und falls Sie von einem ganz speziellen Flug-Erlebnis träumen, dann lassen Sie es die Verantwortlichen der Flugschule wissen! Man ist bemüht, damit Ihre Träume vom Fliegen wahr werden. Bei einem Thermikflug im Sommer sehen Sie mit etwas Glück sogar den Aletschgletscher von hoch oben.

Oberwallis

Das Oberwallis ist umgeben von majestätischen Bergriesen. Dem Gebiet liegt der geheimnisvoll raunende Aletschgletscher zu Füssen, der mit 23 Kilometer längste Eisstrom der Alpen. Dieses Naturereignis wurde von der Unesco als Welterbe anerkannt. Der dunkle Arvenwald, helle Lärchen und die herrliche Alpenflora verleihen dem Gebiet einen herbfrischen Duft. Auch das atemberaubende Panorama auf die gegenüberliegende Seite des Rhonetals – die Mischabelgruppe, das Matterhorn und das flankenreiche Weisshorn – zählt zum intensiven Naturerlebnis. Von Tschuggen aus haben Sie einen herrlichen Blick ins Aletsch- und Simplongebiet. Zum Angebot im Oberwallis, in einer malerischen Landschaft, gehören interessante Ausflüge, einfache Wanderungen durch Wälder und Wiesen, aber auch anspruchsvolle und geführte Gletscher- und Bergtouren.

Brigerbad

Via Naters und Brig erreichen Sie das bekannte Brigerbad. An den sonnigen Hängen gegen den Lötschberg hin finden Sie die grössten Freiluft-Thermalschwimmbäder der Schweiz (von 27 bis 37 Grad° Celsius) mit dem ersten Grottenschwimmbad Europas, der längsten alpinen Thermal-Wasserrutschbahn (182 Meter), dem turbulenten Flussbad und dem einmaligen Olympia-Bad mit vier Schwimmbahnen zu 50 Meter. Täglich erfolgt ein Wasserwechsel in allen Bädern. 450 Gratis-Parkplätze warten auf die Besucherinnen und Besucher.

Interessante Ausflugsziele

Tschuggen ist der Ort der unzähligen Ausflugsmöglichkeiten. Ein paar Möglichkeiten listen wir hier auf – auch solche, die uns von Gästen weitergegeben wurden.

Lago di Orta (Ortasee): zirka 1,5 bis 2 Stunden von Tschuggen entfernt, reich an alten Orten, Bergen, Wäldern und Sehenswürdigkeiten. Mehr.